Katja Colmenares in der B.Z. von heute: "Kolonie Oeynhausen droht wieder das Aus?"
und
Katja Colmenares in der Bild von heute: "Droht Kolonie Oeynhausen doch das Aus?"
Klarstellung zu den Artikeln:
- Lorac/Lonestar kaufte im Jahr 2008 eine Fläche 92.785m² der Kolonie Oeynhausen mit rd. 302 Parzellen für knapp 600.000 EUR und forderte 2 Jahre später per Gutachten 50 Mio hilfsweise 2,3 Mio
- Bekannt sind derzeit 4 Gutachten, eine Entschädigungs- oder Übernahmesumme wird lediglich in dem vom Investor/Eigentümer beauftragten Gutachten genannt:
1. Im Auftrag des Bezirks, von der Kanzlei Gassner Groth Siederer, vorgelegt am 17.06.2009
2. Das Gutachten des Investors/Eigentümers, vorgelegt am 02.11.2010 fordert bei einem Kaufpreis von 600.000 EUR 2 Jahre nach dem Kauf eine Entschädigungssumme von 50 Mio, hilfsweise 2,3 Mio, erstellt von der Kanzlei Probandt & Partner
3. Im Auftrag des Bezirks von Prof. Finkelnburg, vorgelegt am 21.07.2011
4. Auf Wunsch von Stadtrat Marc Schulte, nachdem bekannt wurde, dass der Senat kein Risiko sieht weil die 7-Jahresfrist (innerhalb derer zu entschädigen ist) bereits 1984 abgelaufen ist. Beauftragt vom Senat, erstellt von Dr. Scharmer und Dr. Blessing, vorgelegt am 13.12.2013
Die Gutachten 1) und 3) wurden in der Abteilung Wertermittlung des Bezirks ausgewertet, das Ergebnis dieser Auswertung wurde am 24.02.2012 vom Leiter des Stadtplanungsamtes in einem Vermerk zusammengefasst. Für das nach den Gutachten verbleibende Restrisiko i.H.v. 900.000 EUR haben die Kleingärtnerorganisationen dem Bezirk eine Risikoübernahme zugesagt. Hier der Vermerk:
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Fraenki (Donnerstag, 20 Februar 2014 15:45)
Dies ist alles kein Ruhmesblatt fuer unsere Demokratie. Die Presse hat alle Informationen, bringt diese aber in ihrer Berichterstattung unzutreffend 'rueber.Die Politik kennt die Feststellung des Leiters des Stadtplanungsamtes und auch die Aussagen von Prof. Finkelnburg, aeussert aber gebetsmuehlenartig wider besseres Wissens, es bestehe ein Entschaedigungsrisiko von 26 Mill. €. Es ist daher nachvollziehbar, wenn sich der mündige Buerger von dieser Stadtpolitik abwendet
und versucht, durch Buerger- und Volksbegehren seine Rechte gegen die offizielle Politik durchzusetzen.