Neues Vereinsheim für Oeynhausen
Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Gemeindesaal der Lindenkirche stimmten am Sonnabend 91 von 114 anwesenden Kleingärtner für den Vorschlag des Vorstandes, selber ein Vereinsheim auf dem Gelände der Kolonie Oeynhausen zu errichten. Es gab 11 Enthaltungen und 12 Nein-Stimmen.
Das bisherige Vereinsheim war auf dem Nordwest-Teil des Kolonie-Areals zusammen mit rund 150 Lauben abgerissen und planiert worden, weil die Groth Gruppe dort Wohnungen bauen will. Als Entschädigung für das Vereinsheim und das dort liegende Stromnetz zahlt die Groth Gruppe 160.000 Euro.
Mit dem Großteil dieses Geldes soll jetzt ein nicht ständig bewirtschaftetes Vereinsheim auf zwei nebeneinander liegenden Parzellen im Rosenweg (R 56 und 58) errichtet werden, die sowieso von ihren Unterpächtern aufgegeben werden. „Unser Vereinsheim könnte vielleicht sogar noch dieses Jahr fertig sein“, so Frank Sommer, 2. Vorsitzender des Kleingärtnervereins Oeynhausen.
Die Alternative wäre gewesen, darauf zu hoffen, dass die Groth Gruppe zusammen mit einer geplanten Kita im sogenannten Entenschnabel an der Forckenbeckstraße irgendwann ein kleines Vereinsheim gebaut hätte, das die Kleingärtner dann hätten anmieten müssen.
Frank Sommer: „Jetzt haben wir das Geschehen selber in der Hand. Das neue Heim liegt dann viel zentraler als an der Forckenbeckstraße. Vielleicht können dadurch noch zwei Parzellen im Entenschnabel als Kleingartenfläche erhalten werden. Vielleicht auch weitere Parzellen direkt am Höhenweg oberhalb der Forckenbeckstraße, westlich des Veilchenweges überleben, weil der Kita-Neubau derzeit auf dem Niveau der Forckenbeckstraße geplant ist, deshalb keine Zufahrtsrampe über unser Vereinsgelände benötigen würde.“
Genauere Einzelheiten zur Kita-Planung will die Groth Gruppe am kommenden Freitag bekannt geben.
Bei 3 Gegenstimmen und 10 Enthaltungen beschloss die Versammlung dann noch die Eingliederung der Lichtgemeinschaft unter bestimmten Voraussetzungen in den Kleingärtnerverein.
Der Strom soll voraussichtlich von einem neuen Anbieter bezogen werden, der dann auch die Abrechnung übernimmt. Dafür würde monatlich eine Grundgebühr von wahrschein 8,90 Euro je Parzelle anfallen. In jeder Laube der Stromkunden müsste dann auch ein geeichter Zähler eingebaut werden, der einmalig etwa 20 bis 25 Euro kosten soll. Das Netz soll dann in Vereinsbesitz überführt werden.
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