am Dienstag, den 13. September 2016 um 16.30 Uhr
Otto-Suhr-Allee, vor dem Rathaus Charlottenburg
**Dies ist der Einladungstext - wie ihn die Parteien erhalten haben. Die Einladung an die Gartenfreunde folgt demnächst. Über das erfolgreiche Bürgerbegehren haben wir hier berichtet.**
Weit über 18.000 Bürgerinnen und Bürger aus Charlottenburg-Wilmersdorf haben ein Bürgerbegehren zum dauerhaften Erhalt aller Grünflächen und aller Kleingärten in ihrem Bezirk unterstützt.
Wir danken dafür, dass die BVV mit großer Mehrheit den geplanten Bürgerentscheid übernommen hat und nun das Bezirksamt ersucht, entsprechend zu handeln.
Sicher wären im Falle einer Abstimmung am 18.09.2016 bei der Berlin-Wahl auch Hunderttausende dafür gewesen, was uns an den Infoständen auch immer wieder signalisiert wurde.
Damit ist klar, jetzt muss auch endlich nach Jahrzehnten des Faststillstands gehandelt werden, d. h. zum Thema Kleingartensicherung erwarten wir Zug um Zug entsprechende B-Pläne unter Einbeziehung der unter 3ha-Flächen.
Die Kleingärten haben gerade in Charlottenburg-Wilmersdorf 1984/1986/1996 in den Auseinandersetzungen um den Flächennutzungsplan zu Zigtausenden in der Jungfernheide, vor dem Rathaus, in Protestmärschen zum Ku`Damm für den Erhalt ihrer Kleingärten gekämpft.
Jetzt teils nach über 30 Jahren wollen sie endlich nicht mehr auf Flächen, die planungsrechtlich für Gewerbe, Sportplatzerweiterung oder Wohnungsbau vorgesehen sind, sondern endlich auf planungsrechtlich gesicherten Kleingärten ohne Zukunftssorgen kleingärtnern. Auch für die Umwelt und die benachbarten Wohnbereiche bedeutet das Grün vor der Haustür sehr viel. Viele, z. B. in der Paul-Hertz-Wohnsiedlung, haben uns versichert, es sei auch für sie unverzichtbar.
Wird jetzt, fragen sich Viele, das Grün die Kleingärten in der Innenstadt, der City-West auch tatsächlich verlässlich gesichert, für die Zukunft bewahrt bleiben?
fragen wir am 13.09.2016 um 16.30 Uhr vor dem Rathaus.
Viele erwarten dort von jeder Partei klare Aussagen hinsichtlich der Umsetzung des Bürgerbegehrens
und von den Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus,
die wir auch einladen werden,
wie sie das unterstützen, umsetzen, helfen, z. B. durch ein Gesetz, was für auf landeseigenen Flächen liegenden Kleingärten Kündigung nur bei nachweislich notwendige Infrastrukturmaßnahmen und nur mit Zustimmung des Landesparlaments im Einzelfall zulässt, wobei die Betroffenen und der Bezirk vorher vom Parlament anzuhören sind.
So unsere Erwartungen und ein Vorschlag, den wir aber den Politikern schon 2015 übermittelten, damit endlich Verlässlichkeit und Ruhe in eine gesicherte Kleingartenzukunft, insbesondere für Neupächter, junge Familien eintritt.
Eine lebenswerte, grüne Innenstadt; das wünscht sich die große Mehrheit in Charlottenburg-Wilmersdorf. Erinnern wir uns, wofür z. B. bisher alles Kleingartenflächen weichen mussten,
u. a. am Bahnhof Jungfernheide, hier wurden rund 150 Kleingärten gekündigt, vertrieben für eine Firma, die nur die Hälfte der Fläche benötigt, für Autoreparaturwerkstätten und Gebrauchtwagenhändler;
oder im Westend für den Rest der Kolonie Bolivar – jetzt Leerstand, wahrscheinlich ein neues Spekulationsobjekt;
oder an der Württembergischen Straße statt Kleingärten entstanden für Normalverdiener unbezahlbare Eigentumswohnungen – so darf es nicht weiter gehen.
Wir fordern den Erhalt der grünen Lunge!
Eine lebenswerte Innenstadt für Charlottenburg-Wilmersdorf
und wir erwarten von Ihnen/Ihrer Partei Antworten am 13.09.2016 nach der Umsetzung des Bürgerbegehrens und der Unterstützung bei der Durchsetzung unserer Forderungen.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihr Kommen einrichten können und Sie oder jemand anderes für Ihre Partei sagt, was wir zu dieser Problematik nach der Wahl erwarten können, es wäre sehr freundlich, wenn Sie uns bis 31.08.2016 eine Rückmeldung geben würden.
Vielen Dank und freundliche Grüße
gez. Edgar Thomas
Vorsitzender
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Anwohnerin (Donnerstag, 18 August 2016 07:00)
Grüne Lunge erhalten? Das Ökosystem ist doch jetzt schon extrem gestört. Die armen Tiere wissen doch jetzt schon nicht mehr, wo sie hin sollen, in unseren Wohnungen staubt es noch extremer und die Luft hat sich jetzt schon verändert! Es ist ein Trauerspiel. Und jetzt noch die groteske Idee, die Berliner zum Sonnenblumen pflücken aufzurufen. Meint der Herr Investor damit gut Wetter zu machen? Hat der Herr eine Ahnung, was da auf uns zukommen kann? Ich schreibe nur Danke Herr Groth!
Versteher (Donnerstag, 18 August 2016 22:00)
Liebe Anwohnerin,
ich kann Sie sehr gut verstehen. Danken Sie bitte nicht dem Groth, sondern denen, die ihm den Teppich ausgerollt haben:
Die Rot-Grünen Stadtvernichter in Charlottenburg Wilmersdorf und das mit Rückendeckung von ganz Oben - Müller.
18.09.2016 wird mit der $PD & den Grünen abgerechnet!
Stadtgärtner (Samstag, 20 August 2016 18:07)
Ohne Personen wie Groth und jenen in solchen Firmengebilden wie Lorac und Lonestar wäre die Welt lebenswerter, gesünder und menschlicher. Vieles, was rechtlich gerade noch so geht, um Geld zu machen, ist nicht gut für unsere Gemeinschaft. Es fehlen dort gesellschaftlich ganzheitliche Verantwortung und die dafür notwendigen persönlichen Kompetenzen. Schlimm ist, dass jene, die das politische Mandat von der Mehrheit der Wähler erhalten haben nicht gegen diese Machenschaften angehen, sondern sogar federführend mitmischen und jegliche Einflussnahme ihrer neutralen Beamten unterdrücken. Aber neu ist diese Erkenntnis auch nicht. Neapel läßt grüßen. Und bald werden diese Politiker in den Parteien in ihren Handlungen wieder durch die Wahl bestätigt, wo jeder Wahlbürger wieder sein Kreuz - wenn überhaupt - wie schon immer setzt.
Frau (Donnerstag, 01 September 2016 13:00)
Ist es manchmal nicht so, das jemand der mal im "öffentlichen Dienst" gearbeitet hat seiner neuen Arbeitsstätte irgend etwas "mitbringt"?!
Ist eigentlich nicht erlaubt!
Genauso war es mal so, das ein hohes Haus gebaut werden durfte, unter der Voraussetzung eine Kindertagestätte gegenüber zu bauen!
Wie wir ja alle wissen, ist den Bezirken jeder Arbeitgeber wichtiger, da er Steuereinnahmen bedeutet. Da geht schon mal der eine oder andere Garten flöten! Da ist mir manchmal, der Sinn eines Bezirks- oder Landesverband der Kleingärtener nicht ganz klar.
Da müßte doch der "Kampf" um jeden Garten am größten sein!?
Die Verbände werden doch vom Kleingärtner mit bezahlt! Oder?
Ich hoffe, das meine Mama die auch einen Garten hat, diesen noch weit bis nach 2020 haben kann!
Ich würde ihn sehr gerne übernehmen!
Viel Glück!!!