„Dass Wohnungsbau und der Erhalt von Kleingärten durchaus funktionieren können, zeigte die DDR vor 40 Jahren, als die Großsiedlungen in Marzahn entstanden“, sagt Gert Schoppa, bis vor kurzem noch Vorstandsmitglied im Landesverband der Gartenfreunde. Hunderte Parzellen fielen damals den Plattenbauten zum Opfer, schätzt er. „Wie an der Allee der Kosmonauten. Dort, wo heute die Wohnhäuser stehen, waren einst Kleingärten.
Im Gegenzug wurden auf staatliche Anweisung hin Ersatzflächen für die weggefallenen Parzellen geschaffen. Die Kleingartenanlagen Fuchsberg, Ahrensfelder Berg und Am Kienberg entstanden – über 1100 der etwa 1500 Parzellen, die es heute in Marzahn gibt.“
Nach diesem Vorbild könne Berlin auch heute verfahren. „So wie Investoren bei Baumaß-nahmen für gefällte Straßenbäume neue pflanzen müssen, sollten sie auch baurechtlich verpflichtet werden, ortsnahen Ersatz für Kleingärten zu schaffen, die durch den Wohnungsbau verschwinden“, fordert Gert Schoppa (Foto). Hier der Bericht aus dem Berliner Kurier.